
PRAXIS-PHILOSOPHIE
INTEGRATIVE HEILKUNST
Ich arbeite integrativ. Es gibt nur eine Medizin und keine "Alternative Medizin". Das heißt, Naturheilverfahren und Psychotherapie, Schulmedizin und Komplementärmedizin arbeiten nicht gegeneinander, sondern ergänzen einander sinnvoll. Integrative Medizin bündelt Erfahrung und Wissen aller verschiedenen therapeutischen Richtungen zum Wohle des Patienten. Sie weiß darum, dass die eigene Blickrichtung nur einen Teil des Ganzen abbildet. Deswegen suche ich den fachlichen Austausch und die Zusammenarbeit mit den Haus- und Fachärzten meiner Patienten und Klienten. Schließlich haben wir alle ein gemeinsames Ziel: Die möglichst nebenwirkungsarme Linderung oder Heilung der Beschwerden unserer Patienten, die nicht in Abhängigkeit von Medikamenten oder therapeutischen Methoden führt.
KRANKHEIT ALS CHANCE
Seelische und körperliche Krankheit kann verstanden werden als natürlicher und notwendiger Anpassungsprozess an veränderte äußere Bedingungen. Insofern ist sie für die Entwicklung des Menschen ein sinnvolles Geschehen. Eine natürlich ausgeheilte Erkrankung wird oft zur Grundlage für spätere Gesundheit. Krankheit ist die Aufforderung des Körpers oder der Seele sich neu zu ordnen. Jede Krise ist somit zugleich auch Chance. Als ganzheitlicher Therapeut sehe ich Krankheit im Zusammenhang mit der Lebenssituation und den Lebensgewohnheiten des Patienten.
PROZESSBEGLEITUNG
Heilung und Gesundung ist ein individueller, persönlicher Prozess. Ich verstehe mich als Prozessbegleiter. Die alleinige Fixierung auf das Ziel der Genesung verstellt den Blick auf das Heilpotential der gegenwärtigen Situation. Wir können Heilung nicht machen, sondern sie geschieht. Schritt für Schritt, auf dem Weg, im gegenwärtigen Moment. Diesem Heilungsprozess können wir uns öffnen. Nicht gestern, nicht morgen, sondern JETZT.
RESSOURCEN AUF DEM WEG ZUR GESUNDHEIT
Das Schauen auf die Krankheitsentstehung (Pathogenese) und die Ursache des Leidens ist wichtig: „Unter Welchen Umständen konnte sich Deine Krankheit entwickeln? Was hat Dich Krank gemacht? Was fehlt Dir?“ Diese Fragen sind in die Vergangenheit gerichtet und decken mögliche Defizite auf. Meine Arbeit geht darüber hinaus. Sie orientiert sich an den gegenwärtigen Ressourcen des Patienten. Nicht was fehlt steht im Mittelpunkt, sondern die inneren Kraftquellen. Die Salutogenese (Gesundheitsentstehung) frägt nicht nach der Krankheit, sie will wissen was heilt: „Was stärkt Dich? Was gibt Dir Kraft und macht Dich gesund? Wo fühlst Du Dich wohl? Was macht Dir Spaß und führt Dich ins Leben? Wo sind Deine Ressourcen?“
HEILKRAFT
Das Fundament meiner Arbeit ist das Vertrauen auf die zeit- und formlose Dimension des Lebens. Die Kraft, die unser Herz schlagen lässt, die uns Denken, Atmen und Fühlen lässt, ist auch die Kraft von der Heilung ausgeht. Gesundheit und Krankheit, Freud und Leid, Geburt und Tod sind Ausdruck der gleichen Lebendigkeit. Auf diese Kraft vertrauend, können wir dem Auf und Ab des Lebens, dem Werden und Vergehen mit Gelassenheit begegnen. Von dort aus tun sich –manchmal überaschende- Wege und Lösungen auf.